Mentoring

Das Trainerforum MP beschreibt eine eins-zu-eins Beziehung zwischen dem Mentee und seinem Mentor.

4.1 Mentoren

Mentoren sind:

  • Persönlichkeiten, die haupt-, nebenberuflich oder ehrenamtlich im Sportbereich oder verwandtem Kontext aktiv sind bzw. waren (z. B. Trainer, Funktionäre etc.) oder
  • Persönlichkeiten in verantwortungsvollen, leitenden Positionen an Forschungsinstituten, aus Kirchen, Gemeinden, sozialen oder karitativen Werken, Beratungsstellen, Unternehmen, Verwaltung etc.
  • Persönlichkeiten mit der Motivation, ihre persönlichen und beruflichen Erfahrungen weiterzugeben
  • in der Regel älter (empfohlen ca. 10 Jahre) als der Mentee

Chancen für den Mentor sind:

  • Neue Impulse und Kontakte für die eigene Tätigkeit durch (junge) Trainer und durch andere Mentoren
  • Stärkung und Weiterentwicklung der eigenen sozialen Fähigkeiten und Beratungskompetenz
  • Reflexion der eigenen Persönlichkeit, Tätigkeit und des eigenen beruflichen Werdegangs
  • Vernetzung und Kooperation mit Trainern/Funktionären (anderer Sportarten)
  • Einblicke in aktuelle sportpolitische Herausforderungen und Entwicklungen

Aufgaben des Mentors sind:

  • Aktive und konstruktive Teilhabe an der Gestaltung der Mentoring-Beziehung
  • Weitergabe von Erfahrungen aus ihrem (neben)beruflichen/ehrenamtlichen Leben
  • Unterstützung des Mentees in seiner Persönlichkeitsentwicklung und in der Verfolgung der gesetzten Ziele
  • Förderung beim Entdecken des eigenen Potentials
  • Hinführung des Mentee zur Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und Selbstsicherheit
  • Hilfestellung bei persönlichen Herausforderungen
  • Begleitung in Lebensfragen

4.2 Mentees

Mentees sind:

  • alle registrierten Trainer des Trainerforums, die eine Mentoring-Beziehung wünschen
  • in der Regel jünger (empfohlen ca. 10 Jahre) als der Mentor

Chancen für den Mentee sind:

  • Begleitung der neben-/hauptberuflichen/ehrenamtlichen Trainertätigkeit
  • Kennenlernen und Einschätzung persönlicher Fähigkeiten und Begabungen
  • Ausbau von Kompetenzen und persönlichen Stärken
  • Reflexion über Schwächen und Strategieentwicklung im Umgang mit diesen
  • Erwerb von Kenntnissen über Strukturen und Betätigungsfelder sportlicher Aufgabenfelder
  • Entwicklung von Ideen für die Trainertätigkeit
  • Entwicklung von nachhaltiger Selbstsicherheit über die Trainertätigkeit hinaus

Aufgaben als Mentee:

  • Aktive und verantwortungsvolle Mitgestaltung der Mentoring-Beziehung
  • Initiieren von Treffen
  • Vorbereitung, Nachbereitung
  • Einbringen eigener Erfahrungen aus der eigenen Trainingspraxis
  • Konkretisierung und Umsetzung der persönlichen und beruflichen Ziele

4.3 Inhalt

Inhaltliche Fragen können beispielsweise Folgende sein:

  • Wer bin ich? Was macht mich aus?
  • Wo möchte ich hin? Was ist meine Vision? Wünsche, Träume?
  • Wie sehen meine Beziehungen aus (zu Schülern, Eltern, Kollegen, Funktionären, Medien, Zuschauern, Besitzer kommerzieller Sportanlagen, Schiedsrichtern, anderen Clubmitgliedern)?
  • Wie gehe ich mit Konflikten um?
  • Mit welchen (beruflichen) Vorstellungen bin ich Trainer geworden? Wie haben sich diese bis zu diesem Zeitpunkt entwickelt?

4.4 Umfang/ Ablauf

Der zeitliche Umfang des Mentorings beläuft sich auf zwei Jahre. Nach dem „Matching“ und der „Vereinbarung“ (siehe Vorlagen) treffen sich Mentee und Mentor regelmäßig (alle 4-6 Wochen empfohlen), insgesamt mindestens 4x im Jahr, ca. 1,5 Std. Die Mentorenschaft läuft mit Ende des vereinbarten Zeitraums aus. Ob das Mentoring darüber hinaus fortgeführt wird, kann nach einem Auswertungsgespräch zwischen Mentor und Mentee entschieden werden. Erfahrungsgemäß sind jedoch 2 Jahre ein gutes Zeitfenster für eine Mentoring-Beziehung.

 

Wegen der besseren Leseweise wird jeweils die weibliche Bezeichnung weggelassen, obwohl sie mit impliziert ist.